Der Fährbetrieb soll bereits im Frühsommer starten

Ems-Fähre in Planung

Das Papenburger Schifffahrtsunternehmen Schulte & Bruns und die Meyer Werft wollen eine Fährverbindung zwischen den Gemeinden Westoverledingen und Weener einrichten, um eine einfache Emsquerung bei der zerstörten Friesenbrücke zu ermöglichen.

Für den Betrieb der Fähre soll eine gemeinsame Firma gegründet werden. Ein Fährschiff, das möglicherweise zum Einsatz kommen könnte, wurde bereits gefunden und Vorverträge geschlossen. Die technischen Details bezüglich der Anlegestellen werden derzeit vom Papenburger Ingenieurbüro Grote und dem Bauunternehmen Bunte geklärt. Anschließend sollen sowohl der Fahrplan und der konkrete Betrieb geplant und realisiert werden. Für die Umsetzung des Projekts befinden sich die Unternehmen derzeit in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Der Fährbetrieb, der für Personen und Fahrräder ausgelegt ist, soll noch in diesem Frühsommer starten.
Von dem Fährverkehr würden sowohl die Menschen in der Region, zu denen auch Mitarbeiter der Werft und des Papenburger Hafens gehören, als auch Touristen erheblich profitieren. Die Entscheidung für eine Fähre beinhaltet gleichzeitig auch die Hoffnung auf eine zeitnahe Entscheidung für eine zukunftsorientierte Brückenkonstruktion der Friesenbrücke, die der Region und den regionalen Betrieben Entwicklungschancen bietet.
Im Dezember 2015 war die Friesenbrücke, die die ostfriesischen Gemeinden Weener und Westoverledingen miteinander verbindet, bei einem Schiffsunfall erheblich beschädigt worden. Seither ist eine Flussquerung an dieser Stelle nicht möglich und der Bahnverkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden ist unterbrochen.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
Artikel Redaktion Schiff&Hafen