Die „Stena Jutlandica“ soll auf der Route Göteborg Frederikshavn zukünftig elektrisch angetrieben werden

Batterieantrieb für die „Stena Jutlandica“

Die schwedische Reederei Stena Line Stena Line setzt ihre Strategie in Bezug auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit weiter fort und lässt ein Fährschiff auf Batteriebetrieb umrüsten.

Dazu hat das Unternehmen mit der Callenberg Technology Group aus Göteborg einen Vertrag über die Lieferung einer 1 MWh-Batterie abgeschlossen, die auf der „Stena Jutlandica“ (Route Göteborg Frederikshavn) installiert wird. Noch vor dem Sommer soll die Fähre im Hafen elektrisch betrieben werden.
Das Batterieprojekt wird schrittweise umgesetzt. Zunächst sollen die Bugstrahlruder mit Batteriestrom betrieben werden und das An- und Ablegen im Hafen elektrisch erfolgen. Im zweiten Schritt soll der Batterieantrieb auf die Propeller ausgedehnt werden, so dass die „Stena Jutlandica“ über zehn Seemeilen elektrisch betrieben werden kann.
Schritt 3 sieht eine weitere Vergrößerung der Batteriekapazität vor, so dass die Fähre etwa 50 Seemeilen mit Batteriestrom fahren kann. Das entspricht der Distanz zwischen Göteborg und dem dänischen Frederikshavn.
Das Batterieprojekt von Stena Line basiert auf der Plug-In Hybrid-Technologie. Die Batterien werden geladen wenn die Fähre an der Landstromanlage im Hafen angeschlossen ist. Sie können aber auch im normalen Schiffsbetrieb über die Generatoren geladen werden. Der mehrstufige Projektansatz erleichtert es der Reederei, Wissen und Erfahrungen im elektrischen Betrieb von Fähren zu sammeln. Wenn das Projekt erfolgreich ist, soll es auch auf anderen Schiffen der Stena Line-Flotte umgesetzt werden.
Die technischen Lösungen werden zusammen mit der hauseigenen Entwicklungsabteilung Stena Teknik entwickelt, die in engem Austausch mit Wissenschaft, Behörden und Zulieferern steht. Das Projekt wurde Reedereiangaben zufolge bislang äußerst positiv aufgenommen. Die erste Phase wird von der schwedischen Schifffahrtsbehörde und der EU unterstützt und zur Hälfte finanziert.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
Artikel Redaktion Schiff&Hafen