Digitalisierung ist das Schwerpunktthema der diesjährigen Konferenz

10. Nationalen Maritimen Konferenz in Hamburg

In Hamburg hat am Dienstag die 10. Nationale Maritime Konferenz stattgefunden. Über 740 Teilnehmer aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft, Forschung, Politik und Verwaltung folgten der Einladung des Maritimen Koordinators der Bundesregierung, Staatssekretär Uwe Beckmeyer. Die Veranstaltung, die wieder unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin Angela Merkel stand, setzte den thematischen Schwerpunkt dieses Mal auf die Digitalisierung in der maritimen Wirtschaft.

Die maritime Wirtschaft ist eine Schlüsselbranche für unsere Exportnation. Mit 400 000 Arbeitsplätzen und 50 Mrd. Euro Umsatz im Jahr vereint sie erfolgreich Hochtechnologie mit erheblichem Innovationspotenzial“, betonte Brigitte Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie. „Die Digitalisierung ist das Zukunftsthema auch für die maritime Wirtschaft. Wir wollen gemeinsam daran arbeiten, die Technologieführerschaft und internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern“, so die Bundeswirtschaftsministerin weiter.
Der Maritime Koordinator Beckmeyer erklärte: „Die Unternehmen der maritimen Wirtschaft sind als Logistikbranche seit jeher eng verflochten. Im Zuge der Digitalisierung erleben wir aber, dass sich Produktions- und Dienstleistungsprozesse zunehmend vernetzen. Wir wollen die maritime Wirtschaft dabei unterstützen, ganze Wertschöpfungsketten zu entwickeln und so weltweit erfolgreich zu agieren. Daher freue ich mich, dass wir für die Jubiläumskonferenz in Hamburg wichtige Initiativen für den maritimen Standort Deutschland an Bord haben und es gelungen ist gemeinsam mit Bund, Ländern, Verbänden und Gewerkschaften eine gemeinsame Erklärung zur Digitalisierung zu verabschieden.“
Die Gemeinsame Erklärung zur Digitalisierung benennt zentrale Handlungsfelder und Maßnahmen, um die Branche fit für die digitale Revolution zu machen. Hierzu gehören v. a. der Ausbau der digitalen Infrastruktur, ein intelligenter Datentransfer in der maritimen Lieferkette, die gezielte Förderung der Digitalisierung im Rahmen maritimer F&E-Programme sowie die Einführung internationaler Industriestandards. Die Digitalisierung ist eine von neun Säulen der „Maritimen Agenda 2025“, die das Bundeskabinett im Januar 2017 beschlossen hat.
Auf der Konferenz hat das BMWi zudem eine gemeinsame Initiative zur maritimen Energiewende mit den Verbänden VSM und VDMA gestartet. Ziel ist es, einen nationalen Dialog zur maritimen Energiewende mit Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu initiieren.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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