US-Forschungsschiff

Hamann liefert Abwassermanagementsysteme für drei neue US-Forschungsschiffe (Quelle: Oregon State University)

Abwassermanagementsysteme für US-Forschungsschiffe

Die Hamann AG mit Sitz im niedersächsischen Hollenstedt ist beauftragt worden, Abwassermanagementsysteme für drei neue US-Forschungsschiffe zu liefern. Diese befinden sich derzeit bei Gulf Island Shipyard in Houma, Louisiana, im Bau.

Die 60 m langen Regional Class Research Vessels wurden von dem Designunternehmen Glosten aus Seattle in Zusammenarbeit mit der Oregon State University konstruiert. Sie bieten Unterkünfte und Arbeitsplätze für bis zu 16 Wissenschaftler und werden von einer 13-köpfigen Crew betrieben. Ihr Einsatzzweck ist die Erforschung der küstennahen Meeresumwelt. Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung spielten den Angaben zufolge hohe Anforderungen an den Umweltschutz und eine möglichst geringe Geräuschentwicklung. Das umfangreiche Neubauprojekt wird von der National Science Foundation (NSF) finanziert und von der Oregon State University geleitet.

Das erste der drei Forschungsschiffe soll in diesem Jahr als „RCRV Taani 1“ vom Stapel laufen und von der Oregon State University an der Westküste als Teil des University-Oceanographic Laboratory System (UNOLS) in Betrieb genommen.

Die Abwassermanagementsysteme an Bord der Schiffe sind für die Klärung von Schwarzwasser aus den Toiletten sowie Grauwasser aus Duschen, Waschbecken, Küchenspülbecken und Wäschereien ausgelegt und können in der Spitze 6000 Liter Abwasser pro Tag behandeln. Als Basis werden Hamann HL-CONT PLUS 025 Abwasserkläranlagen mit IMO MEPC.227(64) und USCG Type 2 (33 CFR 159) Zertifizierung verbaut. Die darin eingesetzte Hamann Dissolved Air Flotation (DAF)-Technologie kommt laut Hersteller ohne jegliche Filter und Membranen aus, was die Anlagen besonders wartungsarm und zuverlässig macht. Zudem würden starke Schwankungen im zu behandelnden Abwasservolumen aufgrund schwankender Personenzahlen an Bord für diese Anlagen kein Problem darstellen.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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