Finnlines-Fähre auf Kiel gelegt

Die Hybrid-Fähre soll ab 2023 im Linienverkehr auf der Ostsee eingesetzt werden  (Quelle: Finnlines)

Anfang April ist auf der Werft China Merchants Jinling in Weihai die erste von zwei RoPax-Fähren mit Hybridantrieb für die Reederei Finnlines auf Kiel gelegt worden. Die 235 m lange, 33,3 m breite und mit 64 400 BRZ vermessene „Finnsirius“ wird wie auch ihr Schwesterschiff „Finncanopus“ über 5200 Spurmeter und Kapazitäten für 1100 Passagiere verfügen. Die Schiffe mit Eisklasse 1A Super sollen ab 2023 im Linienverkehr zwischen Finnland, den Åland-Inseln und Schweden eingesetzt werden.

Nach Reedereiangaben werden die beiden Einheiten mit neuesten Umwelttechnologien wie Abgasreinigungs-, Abwärmerückgewinnungs- und Ballastwasser-Aufbereitungssystemen sowie einer Luftschmierung und einem Landstromanschluss ausgestattet. Ferner erhalten die Schiffe ein Hochleistungsbatteriepaket, um einen emissionsfreien Betrieb im Hafen zu ermöglichen.

Die beiden RoPax-Fähren sind Teil des mit 500 Mio. Euro bezifferten Neubauprogramms von Finnlines, das auch drei Hybrid-RoRo-Fähren umfasst, die bereits im Laufe des Jahres 2022 in Dienst gestellt werden sollen.

Zusätzlich zu den Neubauten hat Finnlines kürzlich das norwegische Unternehmen Yara Marine Technologies damit beauftragt, drei RoPax-Fähren der Reederei mit Landstromanschlüssen nachzurüsten. Die „Finnstar", „Finnmaid" und „Finnlady" wurden 2006 und 2007 in Dienst gestellt und sind auf der Strecke Travemünde-Helsinki in Fahrt. Die Fertigstellung der Installationen ist ebenfalls für 2022 geplant.  

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