Die Gründer und Geschäftsführer von zero44: Nils Obermann und Friederike Hesse (Foto: Flagship Founders/zero44)

Flagship Founders gründet Start-up zero44 aus

Der maritime Company Builder Flagship Founders aus Berlin hat ein weiteres Start-up ausgegründet. Das ebenfalls in der Hauptstadt ansässige Unternehmen zero44 will künftig Reedereien, Schiffsmanager und Charterer dabei unterstützen, den Kohlendioxid-Ausstoß ihrer Flotte zu messen und zu steuern, um eine möglichst optimale CO2-Bilanz zu erreichen.  

zero44 bietet Schifffahrtsunternehmen mit Hilfe einer digitalen Lösung einen tagesaktuellen Überblick über die Emissionen der Schiffe und errechnet die damit verbundenen kommerziellen Auswirkungen. Das Unternehmen liefert dann Entscheidungshilfen z.B. bei der Routenplanung.

„Die Schifffahrt braucht ganz dringend Lösungen, um nachhaltiger zu werden – und das nicht erst in einigen Jahren oder Jahrzehnten, sondern jetzt sofort“, sagt Friederike Hesse, Geschäftsführerin und Mitgründerin von zero44. „Also gilt es, jetzt kreative und gleichzeitig langfristig wirksame Möglichkeiten zur CO2-Reduktion zu finden, die sich sofort einsetzen lassen: Auf allen Arten von Schiffen und unabhängig ihres Alters oder der genutzten Technologie.“

Ab Januar 2023 treten verschärfte IMO-Regularien in Kraft. Ferner ist von einer baldigen Aufnahme der Schifffahrt in den EU-Emissionshandel auszugehen. Fabian Feldhaus, Geschäftsführer von Flagship Founders, betont: „Die kommenden Regularien erfordern, dass sich alle Akteure hinsichtlich des Emissionsmanagements abstimmen. Die kommerziellen Auswirkungen der neuen Gesetzgebung müssen dabei berücksichtigt und Planungsprozesse darauf zugeschnitten optimiert werden. Das Potenzial in diesem Bereich ist riesig, das konnten wir im Vorfeld der Gründung validieren.”

zero44 befindet sich vorerst in der Produktentwicklungsphase. Der Launch der Software ist im Laufe des Jahres geplant.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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