Hospitalschiff wird in Europa endausgerüstet

Die „Global Mercy“ soll Ende 2021 in Dienst gestellt werden (Foto: Mercy Ships)

Das weltweit größte zivile Hospitalschiff „Global Mercy“ wird in diesem Frühjahr von seiner Bauwerft Tianjin Xingang in Nordchina für die Endausrüstung nach Antwerpen überführt. Die internationale Hilfsorganisation Mercy Ships lässt den Neubau im Rahmen eines mehrmonatigen Zwischenstopps in Belgien unter anderem mit medizinischen Geräten ausstatten. Neben der Installation technischer Systeme soll hier auch die Kernmannschaft eingearbeitet werden. Im Herbst wird die „Global Mercy“ während eines zweiwöchigen Aufenthaltes im Hafen von Rotterdam der Öffentlichkeit präsentiert. Anschließend soll das Hospitalschiff seine Jungfernfahrt nach Afrika antreten.

Die 174 m lange und 28,6 m breite „Global Mercy“ (37 000 BRZ) ist das erste Schiff der Mercy Ships-Flotte, das von Anfang an als Hospitalschiff geplant, designt und gebaut wurde. Bei ihren Vorgängerinnen handelte es sich stets um Bestandsschiffe, die entsprechend umgebaut wurden. Die „Global Mercy“ wird über eine Krankenhausfläche von 7000 m² mit sechs Operationssälen verfügen und bietet Unterbringungsmöglichkeiten für 600 Ehrenamtliche aus den Bereichen Chirurgie, Seefahrt, Küche, Pädagogik, Elektrotechnik und Hotelfach.

Das Schiff wird jeweils zehn Monate in einem afrikanischen Hafen anlegen und soll dort grundlegende medizinische Versorgung bieten. Damit die Hilfseinsätze in den Partnerländern eine dauerhafte Wirkung entfalten können, werden an Bord umfangreiche Schulungs-, Trainings- und Ausbildungsmaßnahmen stattfinden. Dafür stehen unter anderem ein chirurgisches Simulationslabor, Virtual- und Augmented-Reality und ein Simulationsraum für die postoperative Versorgung zur Verfügung.

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