Kiellegung des Neubaus Nummer 782 bei der FSG: v.l. Simone Lange (Oberbürgermeisterin Flensburg), Philipp Maracke (FSG-Geschäftsführer), Klaus Müller (Projektleiter der Klassifikationsgesellschaft DNV GL) und Thomas Jansen (FSG-Betriebsratsvorsitzender) / Foto: FSG, Marianne Lins

 

Kiellegung in Flensburg

Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) hat das RoRo-Fährschiff für IVP Ship Invest auf Kiel gelegt. „Für die FSG markiert diese Kiellegung einen wichtigen Meilenstein, denn dies ist der erste Auftrag nach Restrukturierung und Neustart der Werft im September 2020“, betonte Werftchef Philipp Maracke.

Bei dem Neubau handelt es sich um den bewährten FSG-Typ 4100 mit einer Länge von 210 m und einer Breite von 26 m. Die 32 770 BRZ-Fähre wird von zwei je 9600 kW leistenden Hauptmotoren angetrieben, weist 4007 Spurmeter Ladekapazität auf und ist mit 35 Kabinen für die Unterbringung von zwölf Lkw-Fahrern sowie 34 Besatzungsmitgliedern ausgelegt.

Die RoRo-Fähre hat IVP Ship Invest zur Fertigstellung zum April 2022 bestellt. IVP Ship Invest ist ein Unternehmen von Lars Windhorst, Gründer der Tennor Holding. Zusätzlich wurde eine Option für ein zweites Schiff platziert. Dieser Auftrag weist ein Gesamtvolumen von 140 Mio. Euro auf.

Die Werft will in Zukunft weiterhin anspruchsvolle Projekte mit hoher technischer Differenzierung und Individualisierung realisieren und setzt dabei insbesondere auf das das Thema Emissionsfreiheit. Auf diese Weise soll laut Geschäftsführer Philipp Maracke eine ökologische und ökonomische Marktführerschaft im Spezialschiffbau erreicht werden. Darüber hinaus will die Werft sich diversifizieren und sich künftig verstärkt im internationalen Marineschiffbau engagieren. „Wir können dazu an frühere Projekte anknüpfen, denn die FSG besitzt weiterhin einen guten Ruf als Marinewerft, auch wenn in den vergangenen Jahren Handelsschiffe in Flensburg gebaut worden sind“, so Philipp Maracke.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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