Kompetenzzentrum für Spezialschiffe in Rostock

Die Meyer Werft will am Standort Rostock ein neues Kompetenzzentrum für Spezialschiffe aufbauen. Die neu gegründete Meyer Neptun Engineering GmbH (MNE) soll hier künftig innovative Lösungen für den Schiffbau entwickeln. Im Vordergrund stehe die Entwicklung klimafreundlicher Antriebe, dazu nachhaltige Lösungen als Nachrüstung bestehender Flotten, Forschungsschiffe und Offshore-Anlagen, erklärt Geschäftsführer Manfred Müller-Fahrenholz, der MNE gemeinsam mit dem CTO der Meyer Gruppe, Malte Poelmann, leitet.

Im ersten Schritt sollen 50 neue Arbeitsplätze für Ingenieure entstehen, ein weiterer personeller Ausbau ist geplant. „Es ist eine Investition in die Zukunft des gesamten Schiffbaustandortes Deutschlands. Unsere Wahl für Rostock ergibt sich aus dem maritimen Know-how der Region mit einem starken Netzwerk an mittelständischen Partnerfirmen, die Nähe zur Fraunhofer-Gesellschaft, zur Universität Rostock und die Nähe zur Neptun Werft“, betont Poelmann.

Derzeit beschäftige die Meyer-Gruppe insgesamt ca. 1000 Ingenieure, aber es werde weitere Verstärkung in den Technischen Büros benötigt. „Die Situation ist äußerst anspruchsvoll, am Standort Rostock und auch am Standort Papenburg verlieren zahlreiche Mitarbeiter vor allem aus Produktionsbereichen ihren Arbeitsplatz. In der Fertigung haben wir in den kommenden Jahren 40 Prozent weniger Arbeit. Gleichzeitig haben die Ingenieure in den Technischen Büros durch neue Einzelaufträge etwa 40 Prozent mehr Arbeit zu bewältigen. Auch in Papenburg suchen wir für diesen Bereich weitere Mitarbeiter“, so Poelmann weiter.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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