Die auf LNG-Betrieb umgerüstete „Münsterland“ ist wieder im Borkum-Liniendienst im Einsatz   (Foto: AG EMS)

Umrüstung der „Münsterland“ abgeschlossen

Die Umrüstung der RoPax-Fähre „Münsterland“ auf den Betrieb mit LNG ist erfolgreich abgeschlossen worden. Das Schiff der Emder Reederei Aktien-Gesellschaft EMS (AG EMS) hat die technische Erprobung absolviert und ist wieder im Liniendienst Eemshaven-Borkum in Fahrt.

Während eines 16-monatigen Aufenthalts auf der niederländischen Werft Koninklijke Niestern Sander BV wurde die Fähre für den Betrieb mit Flüssiggas umgebaut und in diesem Zusammenhang um 15 m verlängert. Der Typ C-Tank, die beiden Wärtsilä-Motoren 6 L 20 DF sowie der Scania-Hilfsgenerator wurden in dem neuen Achterschiff untergebracht. Durch den Umbau konnten gleichzeitig die Kapazitäten der Fähre auf 1248 Passagiere und 75 Pkw oder eine entsprechende Anzahl an Ladung erweitert werden.

Die jetzt 94 m lange „Münsterland" erreicht nach Reedereiangaben eine Geschwindigkeit von 16 kn und ist neben dem bereits 2015 auf LNG-Betrieb umgestellten Schwesterschiff „Ostfriesland“ und der „Helgoland“ die dritte Einheit der AG EMS-Gruppe, die mit Flüssiggas betrieben wird.

Die Investitionssumme für den Umbau wird von der Reederei mit rund 19 Mio. Euro angegeben. Das Projekt wurde im Rahmen der Umsetzung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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