Die Delegation von Hyundai und MAN Energy Solutions bei der Vertragsunterzeichnung in Kopenhagen. Im Vordergrund (v.l.): Ki-Dong Lee, CEO von Hyundai Heavy Industries, und Jens Seeberg, Senior Manager Retrofit Department bei MAN Energy Solutions.  (Foto: MAN Energy Solutions)

MAN kooperiert mit Hyundai bei OPL-Lösung

MAN Energy Solutions hat eine Kooperationsvereinbarung über die Lieferung von OPL-Lösungen (Overridable Power Limitation) für langsamlaufende Motoren mit Hyundai Global Services (HGS) geschlossen, der After-Sales-Abteilung von Hyundai Heavy Industries (HHI). Die Vereinbarung bezieht sich auf Motoren der Marken ME und MC von MAN B&W, die von der HHI-Sparte Engine & Machinery Division in Lizenz hergestellt werden. Im Rahmen der Kooperation wird HGS die OPL-Lösung von MAN Energy Solutions selbst vermarkten und installieren. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von zunächst zwei Jahren.

Das OPL-System senkt die CO2-Emissionen, indem die maximale Leistung und damit der Kraftstoffverbrauch der Motoren auf einen niedrigeren Wert beschränkt wird als ursprünglich vorgesehen. MAN Energy Solutions zufolge kann damit der ab Januar 2023 in Kraft tretende Energieeffizienzstandard EEXI (Energy Efficiency Design Index for Existing Ships) eingehalten werden. Jens Seeberg, Senior Manager und Head of Retrofit & Upgrade bei MAN Energy Solutions, betont: „MAN Energy Solutions ist bestrebt, die Dekarbonisierung in der maritimen Industrie voranzutreiben. Dies erreichen wir durch die kontinuierliche Zusammenarbeit mit allen unseren Lizenznehmern, den Schifffahrtsbehörden und führenden Branchenexperten, um Lösungen zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen zu entwickeln, insbesondere für bereits in Betrieb befindliche Schiffe. Unsere Kooperationsvereinbarung mit HGS wird Reedern, die eine EEXI-Konformität ihrer Flotte anstreben, unsere OPL-Lösung zeitnah zur Verfügung stellen, ohne ihren Geschäftsbetrieb zu beeinträchtigen. Damit leisten wir einen Beitrag zur Erreichung der Zielvorgabe Netto-Null-Emissionen in der maritimen Industrie. Wir gehen davon aus, dass diese Vereinbarung die erste von vielen mit weiteren Industriepartnern sein wird.“

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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