Meyer Werft baut neues Residential-Schiff

Die Residential-Megayacht „Njord“ wird bei der Meyer Werft in Papenburg gebaut und 117 Appartements und Suiten an Bord haben  (Bild: Meyer)

Die Papenburger Meyer Werft hat einen Auftrag für den Bau eines 84 800 BRZ-Appartementschiffs erhalten. Das von der maltesischen Ocean Residences Development Ltd. (ORD) georderte 289,30 m lange und 33,50 m breite Schiff im Megayacht-Design mit dem Namen „Njord“ soll bis Ende 2025 fertiggestellt werden. Die 117 Wohneinheiten an Bord bieten Platz für ca. 1000 Personen (Crew und Passagiere). Anders als bei klassischen Kreuzfahrtschiffen können Interessenten die Suiten und Appartements auf der Residential-Yacht kaufen. Laut Informationen der Meyer Werft gibt es bereits eine hohe Nachfrage.

Die „Njord“ soll die strengsten Umweltauflagen erfüllen und wird unter anderem mit modernen Wärmerückgewinnungs- und Energiemanagementsystemen ausgerüstet. Der emissionsarme LNG-Antrieb sorgt zusammen mit einer Hybrid-Batterie-Anlage für eine Geschwindigkeit von 21 Knoten. Die Motoren und Treibstofftanks werden für eine einfache Umrüstung auf zukünftige alternative Treibstoffe vorbereitet. Zur Unterstützung der Wissenschaft wird die „Njord“ zudem als eine Art Forschungsschiff ausgestattet, um in den verschiedenen Destinationen u.a. ozeanografische Untersuchungen durchführen zu können.

Thomas Weigend, Geschäftsführer der Meyer Werft, sagt: „Das ist ein weiterer, sehr wichtiger Schritt für die Standortsicherung in Papenburg. Mit dem neuen Auftrag erweitern wir unser Portfolio an Schiffstypen und können einmal mehr beweisen, dass wir führend beim Bau besonders umweltfreundlicher Schiffe sind. Zudem können wir mit dem Auftrag auch die bisher schwierigen Perspektiven vor allem für die Jahre 2024/2025 verbessern. Dieser Auftrag ist dringend nötig, damit der Auslastungsrückgang in diesen Jahren nicht sogar noch größer als 40 Prozent sein wird. Für das Zukunftsprogramm des Unternehmens sind viele unterschiedliche Maßnahmen und neue Aufträge absolut notwendig.“

Der Auftrag ist aktuell noch vorbehaltlich der Finanzierung (Stand 30. Juli).

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