Landstromversorgung für bremischen Häfen

Der Bremer Senat hat die Schaffung eines breit angelegten Angebots zur Landstromversorgung in den bremischen Häfen beschlossen. Bis zum Jahr 2023 sollen acht ortsfeste Landstromanlagen für die Seeschifffahrt und zwei zusätzliche Anschlüsse für die Binnenschifffahrt geschaffen werden. Die Landstrombereitstellung für die Anlagen soll dabei komplett aus erneuerbaren Energien erfolgen.

In Abstimmung mit der Fischereihafen Betriebsgesellschaft hat die Hafenmanagementgesellschaft Bremenports besonders geeignete Standorte im stadtbremischen Überseehafengebiet sowie im Fischereihafen identifiziert und diese hinsichtlich ihrer technischen Machbarkeit und der jeweiligen Kosten detailliert untersucht. Konkret werden derzeit zwei Landstromanlagen im Bereich des Containerumschlags, eine im Bereich des RoRo-Umschlags und eine im Bereich des Kreuzfahrtterminals geplant. Im Fischereihafen sollen drei Anlagen für die Behördenschiffe und eine für die Forschungsschifffahrt entstehen.

Bisher lag der Fokus bei der Landstrombereitstellung in den bremischen Häfen auf der Hafen- und Serviceschifffahrt sowie auf der Binnenschifffahrt. In beiden Sektoren sind in Bremen und Bremerhaven bereits die meisten Liegeplätze mit entsprechenden Anlagen ausgerüstet. Im Rahmen dieses neuen Investitionsprogramms sollen noch zwei Anschlüsse für die Binnenschifffahrt innerhalb des Bremer Industriehafens geschaffen werden, so dass dann alle relevanten Anlegestellen für die Flussschiffer mit Landstromanlagen ausgerüstet sind.

Die Gesamtinvestitionssumme für alle zehn neuen Anlagen beträgt 32,4 Mio. Euro. Die Hälfte davon trägt das Land, die andere Hälfte der Bund auf Grundlage einer von Bund und Ländern zu unterzeichnenden Verwaltungsvereinbarung.

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Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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