Die Arbeiten an den Schiffen sind bereits weit vorangeschritten, die Lackierung erfolgt – wie in der Türkei üblich - erst ganz am Schluss (Foto: Havila)

Postschiffe bei Tersan vom Stapel gelaufen

Auf der türkischen Tersan-Werft sind die beiden Kreuzfahrtschiffe „Havila Castor“ und „Havila Capella“ vom Stapel gelaufen. Die norwegische Reederei Havila Voyages will die Neubauten ab 2021 auf der klassischen Postschiffroute entlang der norwegischen Küste einsetzen. Zwei Schwesterschiffe werden auf der spanischen Werft Barreras gebaut.

Die Schiffe verfügen über 179 Kabinen und bieten Platz für bis zu 700 Passagiere. Die Kreuzfahrtfähren erhalten einen Hybridantrieb, der auf LNG-Motoren und Batterietechnologie basiert. Damit sollen die CO2-Emissionen minimiert werden.

Havila Voyages hatte 2018 den Zuschlag des norwegischen Verkehrsministeriums erhalten, im Zeitraum 2021-2030 vier der insgesamt elf Postschiffe auf der Route zwischen Bergen und Kirkenes zu betreiben. Noch ist allerdings unklar, wann die „Havila Castor“ und die „Havila Capella“ ihren Dienst aufnehmen werden. Aufgrund pandemiebedingter Verzögerungen beim Bau der Schiffe, rechnet die Reederei im ersten Quartal 2021 mit der Ablieferung der Neubauten. Grundsätzlich seien Havila Voyages zwei Ersatzfahrzeuge genehmigt worden, erklärte Arild Myrvoll, geschäftsführender Direktor von Havila Voyages, allerdings könne die Nachfrage nach der Küstenroute zwischen Bergen und Kirkenes derzeit nur schwer eingeschätzt werden, und der Kapazitätsbedarf zum Zeitpunkt des neuen Vertrags am 1. Januar 2021 werde derzeit evaluiert.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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