Nach erfolgter Elbvertiefung sollen noch größere Schiffe den Hamburger Hafen anlaufen können (Foto: HHM / Michael Lindner)

Rückläufige Umschlagbilanz in Hamburg

Der Hamburger Hafen hat die Umschlagzahlen für das vergangene Jahr präsentiert.

In einem schwierigen Umfeld musste Deutschlands größter Universalhafen für das Jahr 2018 erneut einen leichten Rückgang im Seegüterumschlag um 1,0 Prozent auf 135,1 Mio. t hinnehmen. Auch der Containerumschlag sank um 1,0 Prozent auf 8,7 Mio. TEU im Vergleich zum Vorjahr.
Im landseitigen Seehafen-Hinterlandverkehr wurden im Jahr 2018 insgesamt 46,8 Mio. t (+2,7 Prozent) und 2,44 Mio. TEU (+ 4,7 Prozent) auf der Schiene transportiert. Damit konnte der Hamburger Hafen seine Position als führender europäischer Eisenbahnhafen ausbauen.
Deutliche Chancen auf ein Umschlagwachstum in den kommenden Jahren sieht der Vorstand von Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) durch die nun begonnene Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe. Dies sende ein positives Signal an die Reeder und Verlader im In- und Ausland und werde in Zukunft die Anlaufmöglichkeiten des Hamburger Hafens durch Mega-Containerschiffe mit Stellplätzen über 20 000 TEU deutlich vereinfachen und erweitern. Mehr Tiefgang und eine bessere Begegnungssituation auf der Elbe würden laut HHM eine bessere Ausnutzung der Transportkapazität auf den Schiffen ermöglichen.
Um für den Standort Hamburg zu werben, plant Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann im März eine Asienreise. Dort will er die Hafenkunden persönlich über die Fahrrinnenanpassung informieren. Große Container- oder Massengutschiffe sollen nach erfolgter Vertiefung der Elbe rund 18 000 t mehr Ladung nach Hamburg bringen und mitnehmen können.
Für das Jahr 2019 rechnet die Marketingorganisation des Hamburger Hafens mit einem deutlichen Wachstum zwischen drei und vier Prozent im Containerverkehr und einem stabilen Ergebnis beim Massengutumschlag.

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Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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