Die „Stena Lagan“ befindet sich derzeit zum Umbau auf der türkischen Werft Sedef in Tuzla. Hier wird u.a. ein 36 m langes Mittelstück installiert und die Fähre damit auf 222 m verlängert. (Foto: Stena Line)

Sedef Werft verlängert Stena-Fähren

Mit dem Einsatz der beiden RoPax-Fähren „Stena Lagan“ und „Stena Mersey“ weitet die Reederei Stena Line ab 2021 ihre Baltikumsverkehre auf der Route Nynäshamn (Schweden) - Ventspils (Lettland) aus. Die 2005 auf der italienischen Visentini-Werft gebauten Fähren, die in den letzten zehn Jahren in der Irischen See zwischen Belfast und Liverpool verkehrten, werden in der Türkei verlängert und modernisiert. Nach Abschluss der Umbauarbeiten werden die Schiffe über deutlich erweiterte Fracht- und Passagierkapazitäten verfügen.

Beide Fähren erhalten auf der Sedef Werft in Tuzla ein 36 m langes Mittelstück und werden so auf 222 m verlängert. An Bord befinden sich dann Kapazitäten für den Transport von 970 Passagieren (200 Kabinen) sowie 2875 Lademeter Fracht. Es entsteht ein zusätzliches Autodeck und für einen effizienteren Be- und Entladevorgang werden Durchfahrtsmöglichkeiten auf zwei Deckebenen geschaffen. Darüber hinaus werden die Stena-Fähren mit Hybrid-Scrubbern ausgerüstet.

Die erste der beiden Fähren, die „Stena Lagan“, befindet sich bereits auf der Sedef Werft und soll Anfang 2021 ihren Dienst auf der Route Nynäshamn-Ventspils aufnehmen. „Stena Mersey“ ist nach wie vor auf der Route Belfast-Liverpool im Dienst und wird dort im Januar 2021 durch den dritten E-Flexer-Neubau, die „Stena Embla“, ersetzt. Nach der anschließenden Verlängerung bei der Sedef Werft soll sie später im Jahr auf ihrer neuen Route eingesetzt werden.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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