Offshore Dialogue auf der SMM

Die Konferenz wird im Rahmen der 30. SMM in Hamburg durchgeführt  (Foto: GMT)

Am 8. September wird im Rahmen der maritimen Weltleitmesse SMM (6. bis 9. September, Hamburg) der Offshore Dialogue stattfinden. Auf der internationalen Konferenz werden Branchenexperten von Unternehmen, Verbänden und Institutionen in zwei Themenblöcken die aktuellen Herausforderungen und Chancen für die Offshore-Industrie mit Fokus auf die Themenbereiche Klimawandel und Energieerzeugung erörtern und diskutieren.

Im ersten Teil der Vortragsreihe „Offshore Technology – Mitigation and Adaption to Climate Change“ werden maritime Techniken zur Überwachung von Klimaprozessen in den Ozeanen präsentiert sowie Möglichkeiten aufgezeigt, die sich aus der Digitalisierung für die Erreichung der Klimaziele ergeben. Unter anderem wird Steffen Knodt, Fraunhofer IGD und Mitglied des Ozeandekaden Komitees (ODK) der UN, einen Überblick über die Aktivitäten des ODK liefern, und Dr. Lasse Rabenstein, Start-up Drift + Noise, wird eine App vorstellen, die das Navigieren in den besonders sensiblen Eisregionen erleichtern soll.

Im zweiten Themenblock „Offshore Energy Technologies for Today“ werden die Herausforderungen beim Ausbau und bei der Nutzung der Windenergie auf See und die damit verbundenen Chancen für eine klimaneutrale Schifffahrt erörtert. In diesem Kontext wird Dr.-Ing. Bernadette Zipfel, Team Lead Engineering Management Future Technologies bei RWE Renewables, die Zukunft der Energieerzeugung aus Sicht des RWE-Konzerns und die aktuellen Herausforderungen beim Ausbau der Offshore-Windenergie skizzieren. Dr. Walter Kuehnlein, Berater und Gründer des Start-ups terra.blue, wird Optionen für die Energiespeicherung vorstellen. Die Möglichkeiten bei der Offshore-Wasserstofferzeugung werden von Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt, TU Hamburg, erörtert – gleichzeitig eines der Leitthemen der diesjährigen SMM.

„Der massive Ausbau von Windenergie an Land und auf See ist Voraussetzung für die Produktion alternativer Kraftstoffe für die Schifffahrt. Ob Methanol oder Ammoniak: Wirklich nachhaltig sind die synthetischen Kraftstoffe nur auf Basis von ‚grünem‘ Wasserstoff, also wenn sie aus erneuerbaren Energien gewonnen werden“, betont Claus Ulrich Selbach, Geschäftsbereichsleiter Maritime und Technologiemessen bei der Hamburg Messe und Congress, und ergänzt: „Wir legen bei der SMM erstmals einen besonderen Fokus auf das Thema Wasserstoff. Mit der anschließenden WindEnergy Hamburg und der H2 Expo & Conference wollen wir Hamburg zur internationalen Hauptstadt der Wasserstoffwirtschaft machen.“
Die WindEnergy Hamburg und die H2 Expo & Conference finden vom 27. bis 30. September 2022 statt.

Der Offshore Dialogue wird von der SMM in Kooperation mit der Gesellschaft für Maritime Technik (GMT) und der Schiff&Hafen-Schwesterpublikation Ship&Offshore als Medienpartner durchgeführt.

Das vollständige Veranstaltungsprogramm kann hier eingesehen werden.

Teilen
Drucken
Nach oben