Ostseestaal baut Elektro-Autofähre

Die Fähre soll ab März 2023 auf der Strecke zwischen Travemünde und der Halbinsel Priwall verkehren  (Quelle: Ampereship)

Die Stralsunder Ostseestaal GmbH & Co. KG ist von der  Stadtverkehr Lübeck GmbH mit dem Bau einer Elektro-Autofähre beauftragt worden. Die 37 m lange und 13,5 m breite Doppelendfähre soll ab März 2023 auf der 240 m langen Strecke zwischen dem Lübecker Stadtteil Travemünde und der Halbinsel Priwall pendeln.

Das Schiff wird von Ostseestaal und dem Tochterunternehmen Ampereship gebaut und über Kapazitäten für bis zu 300 Passagiere, 15 Fahrräder und 18 Pkw bzw. zwölf Pkw und zwei Lkw verfügen.

Die zwei Voith-Antriebe mit einer Leistung von jeweils 231 kW sollen für eine Dienstgeschwindigkeit von 6 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 14 km/h sorgen. Die Motoren werden aus Batterien mit einer Kapazität von 864 kWh mit Strom versorgt.

Laut Ingo Schillinger, Business Unit Manager bei Ampereship, fehle es am Einsatzort derzeit noch an der notwendigen Infrastruktur, sodass das Schiff zunächst mit einem Dieselgenerator als Range Extender ausgerüstet werde, um die Reichweite der Fähre zu erhöhen. „Das Schiff wird so konzipiert, dass es im Nachgang mit minimalem Aufwand auf einen komplett emissionsfreien Antrieb umgestellt werden kann. Hier werden bewusst unterschiedliche Optionen wie Wasserstoff oder Batterievollelektrik offengehalten“, erklärt Schillinger. „Dennoch wird das Schiff schon in der ersten Phase täglich mehr als 50 Prozent vollelektrisch und in diesem Zeitraum komplett emissionsfrei betrieben werden können.“

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