Die Lloyd Werft Bremerhaven bleibt als Schiffbaustandort erhalten  (Foto: Lloyd Werft)

Rönner und Zech übernehmen Lloyd Werft

Die Verhandlungen um die Zukunft der Lloyd Werft in Bremerhaven sind zu einem Abschluss gekommen. Die Rönner-Zech-Gruppe, eine Bietergemeinschaft unter Beteiligung des Bremerhavener Stahl- und Schiffbauunternehmers Thorsten Rönner und des Bremer Bauunternehmers Kurt Zech, hat den Zuschlag für den Kauf der Werft erhalten. Die entsprechenden Verträge wurden am vergangenen Freitag unterzeichnet. Die Übernahme ist zunächst vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamts, die jedoch zeitnah erwartet wird. Laut Informationen des Insolvenzverwalters Dr. Christoph Morgen von der Hamburger Kanzlei Brinkmann & Partner hatte sich die Rönner-Zech-Gruppe kurz vor Ende des Bieterverfahrens mit ihrem Angebot gegen weitere Interessenten durchsetzen können – darunter die Werft Al Seer Marine aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Bremens Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Kristina Vogt, begrüßte die Entscheidung: „Nach eineinhalb Jahren der Unsicherheit für die Beschäftigten und der Eröffnung des Insolvenzverfahrens freut es mich, dass jetzt eine gute Lösung für den weiteren Betrieb der Lloyd Werft gefunden wurde. Es war eine harte Zeit für die Beschäftigten, auch dann noch als sich abzeichnete, dass es Interessenten für die Lloyd Werft gibt. Die Beschäftigten der Werft und ihre Familien brauchen eine gute und sichere Zukunftsperspektive, deswegen erwarten wir eine nachhaltige und gleichwertige Absicherung der Arbeitsplätze. Zum anderen ist für mich aber auch entscheidend, dass auf der Lloyd Werft weiterhin Schiffbau betrieben wird. Für Bremerhaven und auch für den Industriestandort Bundesland Bremen ist der Erhalt des Werftbetriebs an diesem traditionsreichen Standort ein wichtiges Signal. Vom Fortbestand der Werft hängt auch die Zukunft vieler Zulieferer und deren Beschäftigter ab."

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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