Die Laderaumsaugbagger sind derzeit in Hamburg im Einsatz und nutzen Biokraftstoff aus pflanzlichem Abfallöl       (Foto: Jan De Nul)

Spezialschiffe werden mit Biokraftstoff betrieben

Die Jan De Nul Nassbaggerei und Wasserbau GmbH nutzt für ihre Spezialschiffe in Deutschland erstmals einen Biotreibstoff der zweiten Generation. Die Laderaumsaugbagger „Kaishuu“ und „Alexander von Humboldt“ sind aktuell für die Wassertiefeninstandhaltung im Hamburger Hafen im Einsatz und werden mit einem nachhaltigen Kraftstoff betrieben, der aus pflanzlichem Abfallöl gewonnen wird. Da die Verfügbarkeit in den norddeutschen Seehäfen noch nicht gegeben ist, bunkern die Schiffe im niederländischen Eemshaven.

Laut Michel Deruyck, Leiter Energy Department bei der Jan De Nul Group, wird dieser Treibstoff bereits auf Schiffen der Unternehmensgruppe in den Benelux-Ländern und Großbritannien verwendet. „Die Dekarbonisierung steht bei Jan De Nul ganz oben auf der Agenda und wird im gesamten Unternehmen unterstützt, sowohl in kaufmännischer als auch in betrieblicher und technischer Hinsicht. Wir streben eine Nullemission an“, so Deruyck.

Nach eigenen Angaben spart die Jan De Nul Group durch die Verwendung von Biokraftstoffen für ihre Spezialschiffe im laufenden Jahr rund 45 000 t CO2 ein. Zudem erfolge die Verbrennung effizienter als bei herkömmlichem Diesel, so dass auch der Ausstoß von Feinstaub und Schwefelverbindungen reduziert werde, so das Unternehmen weiter.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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