Die Fährreederei Stena Line konzentriert ihr kommerzielles Geschäft ab 2021 in Hamburg (Foto: Stena Line)

Stena Line verlagert Unternehmenssitz nach Hamburg

Die Stena Line GmbH & Co. KG plant zum Frühjahr ihren Unternehmenssitz von Rostock nach Hamburg zu verlagern und dort ihr kommerzielles Geschäft zu konzentrieren. Mit der geplanten Verlagerung der Kundendienste zum Schwesterunterunternehmen Baltic RoRo Services GmbH soll ebenfalls die operative Einheit im Konzern gestärkt werden. Die Stena Line Gruppe plant, die Fähre „Mecklenburg-Vorpommern“ vom deutschen ins schwedische Register umzuflaggen und künftig von der Stena Line Scandinavia AB betreiben zu lassen. Allen Mitarbeitern an Bord der „Mecklenburg-Vorpommern“ werden Arbeitsverträge bei der Stena Line Scandinavia AB angeboten. Der Routenbetrieb soll unverändert weitergehen.

„Mit den geplanten Veränderungen passen wir uns an die sich ändernden Marktbedingungen an und konzentrieren unser kommerzielles Geschäft in Hamburg. Hamburg ist einer der weltweit führenden Standorte der maritimen Wirtschaft, logistischer Knotenpunkt inmitten Europas und einer der am stärksten wachsenden Wirtschafts- und Digitalstandorte Deutschlands. Da wir im Frachtbereich zukünftig noch stärker auf integrierte Logistikkonzepte, intermodale Angebote und Transportketten aus einer Hand setzen, schafft die Nähe zu weiteren Unternehmen des Stena-Konzerns wie etwa Stena Glovis (Hamburg) und Stena Logistics GmbH (Bremen) Potenziale für eine noch engere Kooperation“, erklärt Ron Gerlach, Trade Director und Geschäftsführer Stena Line Deutschland.

Mit der geplanten Auslagerung und Ausweitung des operativen Geschäfts zur Baltic RoRo Services GmbH (ebenfalls Teil der Stena Line Gruppe), fokussiert sich Stena Line auf den Kernbetrieb des Unternehmens, d.h. Fähr- und Hafendienstleistungen für Passagiere und Frachtkunden in den Abfahrtshäfen. Baltic RoRo Services erbringt als eigenständiges Unternehmen Stauerei- und Check-In Dienstleistungen für Stena Line und Drittkunden.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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