Im Anschluss an die Taufe erfolgte der Stapellauf der RoRo-Fähre  (Foto: Berding/Schiff&Hafen)

„Tennor Ocean“ bei der FSG vom Stapel gelaufen

Bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) ist die 210 m lange, 26 m breite und mit 32 770 BRZ vermessene RoRo-Fähre „Tennor Ocean“ zu Wasser gelassen worden. Der Stapellauf des Neubaus mit der internen Nummer 782 erfolgte direkt nach der Taufe durch die Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange in der großen Schiffbauhalle an der Flensburger Förde.

Zwei Schlepper verholten die „Tennor Ocean“ an den Kai der Werft, wo anschließend von dem Kranschiff „Uglen“ das fertige Deckshaus auf den Schiffsrumpf der Fähre aufgesetzt wurde. In den kommenden Monaten steht die technische Endausrüstung an. Noch im Sommer soll die Phase der Inbetriebnahme beginnen. Die erste Probefahrt ist für den Herbst dieses Jahres geplant.

Nach Werftinformationen zeichnet sich der von der FSG entwickelte und bereits mehrfach gebaute RoRo-Typ 4100 durch einen besonders geringen Kraftstoffverbrauch und ein innovatives Beladungskonzept aus. Auf mehr als 4000 Spurmetern, verteilt über vier Decks, kann die für den Güterverkehr vorgesehene Fähre 279 Lkw-Anhänger aufnehmen.
Das Schiff verfügt über eine installierte Gesamtleistung von 21 740 kW. Die Geschwindigkeit wird mit 21,3 kn angegeben.

In Auftrag gegeben wurde das Schiff von IVP Ship Invest, Teil der Tennor Gruppe des Unternehmers Lars Windhorst, zu der auch die FSG gehört. Nach Informationen des Eigners wurden bereits Gespräche mit verschiedenen internationalen Interessenten über eine mögliche Vercharterung bzw. einen Verkauf der Fähre geführt.
„Für mich ist der heutige Stapellauf Zeichen und Symbol für eine starke Zukunft der FSG. Dass wir diesen Tag feiern dürfen, verdanken wir der großen schiffbaulichen Kompetenz der Werft und dem Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betonte Windhorst.
FSG-Geschäftsführer Philipp Maracke ergänzte: „Unsere Mannschaft hat mit dem Neubau 782 erneut unter Beweis gestellt, dass sie technisch anspruchsvolle Schiffe für einen wirtschaftlich erfolgreichen Einsatz baut.“

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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