Im STH in Vaasa sind 1500 Mitarbeitende beschäftigt  (Foto: Wärtsilä Corporation/Kaj Forsström)

Wärtsilä eröffnet Zentrum für nachhaltige Technologien

Der Technologiekonzern Wärtsilä hat im finnischen Vaasa den Sustainable Technology Hub (STH) eröffnet. Das Technologiezentrum soll dazu beitragen, die globale Dekarbonisierung der Schifffahrt und von Kraftstoffen voranzutreiben, indem es Innovationen und die Zusammenarbeit bei der Entwicklung grüner Technologien unter Verwendung nachhaltiger Energieträger und digitaler Prozesse fördert. Der STH verfügt über ein Kraftstofflabor, flexible Testeinrichtungen sowie ein Produktionssystem mit einem hohen Automatisierungsgrad. Das Gesamtinvestitionsvolumen wird von Wärtsilä mit 250 Mio. Euro angegeben. Rund 1500 Mitarbeitende sind in dem Zentrum beschäftigt.

Der STH soll künftig auch Kunden, Partnerunternehmen und Hochschulen zur Verfügung stehen, um Ideen zu entwickeln, zu testen und zu validieren. Als Beispiel für eine erfolgreiche bestehende Kooperation nennt Wärtsilä die Entwicklung der Fähre „Aurora Botnia“ der Reederei Wasaline. Die beiden Unternehmen haben demnach eng zusammengearbeitet, um dieses Schiff als eine der energieeffizientesten und umweltfreundlichsten Passagierfähren der Welt zu etablieren. Diese Kooperation soll künftig fortgesetzt und das Schiff als schwimmender Prüfstand für Innovationen genutzt werden.
Wärtsilä verfügt bereits über Motoren, die mit kohlenstoffneutralen Kraftstoffen betrieben werden können. In diesem Jahr hat der Konzern den Methanol-Motor Wärtsilä 32 auf den Markt gebracht. Ab 2023 soll nach eigenen Angaben dann ein Ammoniak- und voraussichtlich ab 2025 ein Wasserstoffkonzept verfügbar sein.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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