Auf der niederländischen Werft Koninklijke Niestern Sander BV haben die Arbeiten für das neue Achterschiff der Borkum-Fähre „Münsterland“ offiziell begonnen (Quelle: AG „Ems“)

Baubeginn für neues Achterschiff der „Münsterland“

Auf der niederländischen Werft Koninklijke Niestern Sander BV in Farmsum bei Delfzijl hat die Umrüstung des Fährschiffs „Münsterland“ auf einen umweltfreundlichen LNG-Antrieb offiziell begonnen. Für das Schiff der Reederei AG „Ems“ entsteht hier das neue Achterschiff, in das die von Wärtsilä zugelieferte LNG-Antriebstechnik eingebaut wird. Mit dem Brennstart der ersten Untersektionen für den neuen Schiffsrumpf beginnt nun die erste Bauphase des Projekts.

Die „Münsterland“ befindet sich derzeit noch im Fährverkehr zwischen dem niederländischen Eemshaven und der Nordseeinsel Borkum. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Fähre aus der Fahrt genommen, damit das bisherige Vorschiff und das neue Heckschiff zusammengefügt werden können. Bereits 2015 hatte die Reederei das Schwesterschiff „Ostfriesland“ in gleicher Vorgehensweise auf LNG umrüsten lassen.

Bei der Fähre „Münsterland“ handelt es sich bereits um das dritte Schiff in der AG „Ems“-Gruppe, das mit dem umweltfreundlichen Flüssiggas betrieben wird. „Man hat uns EU-weit als First Mover bezeichnet und das wollen wir bleiben“, betont AG „Ems“-Vorstand Dr. Bernhard Brons. „Dazu gehört, nicht nur die ersten zu sein, die auf LNG setzen, sondern dies auch konsequent weiter zu entwickeln und zu verfolgen.“

Die Umbaumaßnahmen der „Münsterland“ sollen im ersten Quartal 2021 abgeschlossen werden. Ab Ostern 2021 soll das Schiff im LNG-Betrieb wieder Gäste auf die Insel Borkum befördern.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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