Kiellegung

Die Mannschaft des neuen Seenotrettungskreuzers bei der Kiellegung (Quelle: DGzRS / Martin Stöver)

Fassmer legt DGzRS-Seenotrettungskreuzer auf Kiel

Bei der Fassmer-Werft in Berne ist ein neuer Seenotrettungskreuzer für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf Kiel gelegt worden. Der 28 m lange, 6,20 m breite und 2 m tiefgehende Neubau wird den Seenotrettungskreuzer „Theo Fischer“ am Darß ersetzen. Das neue Schiff soll über eine Leistung von rund 2940 kW verfügen und eine Geschwindigkeit von 24 kn erreichen.

Der alten Schiffbautradition folgend wurde die Kiellegung des neuesten DGzRS-Spezialschiffes durch eine Münzeinlegung in ein Bauteil des Rumpfes in Anwesenheit der Vorleute und mehrerer Besatzungsmitglieder der zukünftigen Station feierlich begangen.

Der auf Kiel gelegte Seenotrettungskreuzer mit der internen Bezeichnung SK 42 ist die inzwischen sechste Rettungseinheit der 28 m-Klasse. Besondere Merkmale des Schiffes sind den Angaben zufolge eine umfassende Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung an Bord, eine Feuerlöschpumpe mit ferngelenktem Monitor zur Bekämpfung von Bränden auf See und die Fähigkeit, sich im Falle des Durchkenterns innerhalb weniger Sekunden wieder aufzurichten. In der für Seenotrettungskreuzer typischen Heckwanne führen die Einheiten jeweils ein rund 8 m langes Tochterboot mit sich, das auf See unabhängig vom Mutterschiff agieren kann.

Wie die DGzRS mitteilt, wird die „Theo Fischer“ keine feste Station haben. Sie wird vielmehr dort zum Einsatz kommen, wo andere Seenotrettungskreuzer vertreten werden müssen, zum Beispiel während turnusgemäßer Generalüberholungen. Die Station am Darß wird den Seenotrettern zufolge in den nächsten Jahren aus dem Nothafen Darßer Ort, der zurückgebaut und renaturiert werden wird, in den derzeit in Planung befindlichen Inselhafen Prerow umziehen.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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