Schlepper „Peter Wessels“ beim Einlauf in seinen Heimathafen Emden (Foto: LM)

„Peter Wessels“ geht für ESB in Fahrt

Die niederländische Damen-Schiffbaugruppe hat den Schlepper „Peter Wessels“ an die Neue Schleppdampfschiffsreederei Louis Meyer (LM), Hamburg, übergeben. Der Neubau wurde an die Emder Schlepp-Betrieb GmbH (ESB) verchartert. Damit stößt Louis Meyer eine Neuausrichtung des Geschäfts an. Das Hamburger Unternehmen will den Fokus neben dem Reederei-Betrieb zukünftig auch auf die Bereitstellung von Schleppertonnage auf Leasing-Basis legen. Die „Peter Wessels“ wird ausschließlich von ESB betrieben und soll nach Ablauf der Bareboat-Charterperiode in das Eigentum von ESB übergehen.

„Der Seeschiffsassistenzmarkt hat sich durch die Konsolidierungswelle der letzten Jahre für uns extrem verschärft“, erklärt LM-Geschäftsführer und Inhaber Edvin Kohlsaat. „Neugeschäft können wir nur dadurch generieren, dass wir umdenken und unser Know-how in neue Bahnen lenken. Wir haben ein neues Konzept entwickelt, das es so in dieser Form noch nicht gibt und freuen uns besonders, dass wir mit ESB ebenfalls eine traditionelle, familiengeführte Schlepperreederei als ersten Kunden begrüßen dürfen.“

Der 28 m lange Schlepper „Peter Wessels“ vom Typ Damen ASD Tug 2810 weist einen Pfahlzug von rund 63 t auf und wurde am Damen-Standort Song Cam Shipyard in Vietnam gebaut. Die Endausrüstung fand im niederländischen Gorinchem statt.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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