EU fördert Nord- und Ostseekooperation

Zur Förderung der Nord- und Ostseekooperation hat die Europäische Union für die kommenden sieben Jahre mehr als 350 Millionen Euro bereitgestellt. Das sei ein Drittel mehr, als in der vergangenen Förderperiode, sagte der schleswig-holsteinische Europaminister Uwe Döring (SPD) am Montag in Kiel. Zugleich kündigte er an, dass Schleswig-Holstein seine Chance als Bindeglied beider Regionen ausbauen müsse: «Diese Mittel wollen wir gezielt für unsere Entwicklung nutzen.» So habe die Landesregierung bereits aktiv an dem neuen Nord- und Ostseeprogramm mitgewirkt.

Als Schwerpunkte der Förderung bezeichnete Döring die wirtschaftliche Zusammenarbeit, Energie und Umwelt oder Verkehr und Transport. Beispielhaft sei das EU-Projekt «New Hansa», an dem sich Hafenstädte aus Deutschland, Schweden, Finnland, Dänemark und Polen beteiligen. Demnach sollen die im Hafen liegenden Schiffe ihren nötigen Strom nicht mehr über Dieselgeneratoren, sondern über eine Ladestation beziehen. Gerade in Zeiten des Klimawandels könne nicht mehr verantwortet werden, dass die Schiffe massenhaft Schweröl verfeuerten, erklärte Döring. Die Pilotanlage im Lübecker Hafen werde noch in diesem Jahr ans Stromnetz gehen.

Auch bereits laufende Projekte zwischen Schleswig-Holstein und den Anrainerstaaten sollen mit Hilfe der Fördermittel weiter ausgebaut werden. So zum Beispiel der virtuelle Campus, der die Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg mit zahlreichen Hochschulen anderer Ostseeländer verbindet oder Kooperationen in der Meeresforschung.

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