Fährverbindung vorläufig gesichert

Die erst im letzten Sommer in Flensburg wieder aufgenommene und dann bedrohte deutsch-dänische Fährverbindung ist vorläufig gesichert. Wie der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) am Montag mitteilte, haben das Bundesverkehrsministerium und die dänische Seefahrtsbehörde eine Ausnahmegenehmigung für die Flensburger Förde und die Route von Sylt nach Rømø verlängert. Die Schiffseigner müssen nun bis zum 1. Juli 2010 eine für diese grenzüberschreitenden Fahrten erforderliche Sprinkleranlage in ihre Schiffe einbauen.

Damit kann Reeder und Kapitän Alexander Klein in Flensburg die an die Zeiten der Butterfahrten anknüpfende neue deutsch-dänische Linie fortführen. «Im Fahrplan für die kommende Saison stehen wieder die Minibutterfahrt von Flensburg nach Kollund und eine Tour von Langballigau nach Sonderburg», kündigte Klein an. Er war Ende 2005 mit seiner «Feodora» als Existenzgründer auf der Flensburger Förde gestartet. Die Förde ist ein internationales Gewässer, in dem auch für die kurzen Auslandsverbindungen dieselben Vorschriften wie bei der weltweiten Schifffahrt gelten. Klein hatte sein Schiff mit Ausnahme der Sprinkleranlage für die grenzüberschreitenden Fahrten ausgerüstet.

Über Wochen hinweg gab es große Verwirrung um eine Verlängerung der Ausnahmegenehmigung für den erforderlichen Einbau der Sprinkleranlage. Zunächst hieß es, die dänische Seite würde diese Genehmigung nicht mehr anerkennen, dann wollten Presseberichten zufolge die deutschen Behörden sie nicht noch einmal erteilen. Politiker von CDU und SSW schalteten sich in das Wirrwarr ein und nahmen Kontakt zu den zuständigen Stellen in Kopenhagen und Berlin auf. Auf der Flensburger Förde könnte die «Feodora» schon in der nächsten Saison von dänischer Seite Konkurrenz bekommen. Nach offiziellen Informationen gibt es Planungen für eine dänisch-deutsche Fährverbindung von Sonderburg nach Flensburg.

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