Gewerkschaften streiten wegen HHLA-Teilverkauf

Der geplante Teilverkauf der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat zu einem heftigen Streit zwischen den Gewerkschaften der Bahn und der HHLA-Beschäftigten geführt. Der Hamburger Landeschef der Gewerkschaft ver.di, Wolfgang Rose, hat die Forderung der Gewerkschaft Transnet scharf zurückgewiesen, die Deutsche Bahn AG möge sich an der HHLA beteiligen. Transnet-Chef Norbert Hansen hatte einen erneuten Versuch der Bahn AG befürwortet, sich in das städtische Hamburger Hafenunternehmen einzukaufen: Er gehe davon aus, dass die Bahn AG ein Angebot für die HHLA abgeben werde.

«HHLA und Bahn sollten gut miteinander kooperieren. Aber wir werden nicht zulassen, dass sich Bahn-Chef Mehdorn die schönsten Filets aus der HHLA herausschneiden kann», erklärte Rose. «Die Privatisierung der HHLA ist ebenso überflüssig wie die Privatisierung der Bahn. Bahn und Hafen gehören den Bürgern, nicht irgendwelchen Aktienspekulanten und Konzernstrategen.» Die Stadt Hamburg sucht gegenwärtig europaweit nach einem Investor für 49,9 Prozent des HHLA- Kapitals.

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