GL-Belegschaft kämpft gegen drohende Übernahme

Die Abwehrschlacht beim Germanischen Lloyd (GL) gegen eine drohende Übernahme durch den französischen Technik-Dienstleister Bureau Veritas (BV) geht in die heiße Phase.

Gestern fand in der Hamburger Zentrale am Vorsetzen eine außerordentliche Betriebsversammlung statt. Daran nahm die Mehrzahl der rund 1400 in Hamburg beschäftigten Mitarbeiter statt. Dabei sprach sich Betriebsratschef Ingo Klauke erneut gegen einen Verkauf des Traditionsunternehmens aus. „Lasst uns gemeinsam diesen Angriff abwehren. Wir sind besorgt. Aber wir können diesen Kampf gewinnen, in dem wir zeigen, was uns auszeichnet und was uns von Bureau Veritas unterscheidet: Bei uns geht Qualität vor Profit", erklärte der 57-jährige Arbeitnehmervertreter.

Klauke kritisierte das Vorgehen von Bureau Veritas als Versuch einer feindlichen Übernahme. Das sei ein Frontalangriff auf die Existenz des Germanischen Lloyd. Den Aktionären müsse klar gemacht werden, welche Verantwortung sie zu tragen hätten. Ein Verkauf würde einen zentralen Pfeiler der deutschen und internationalen maritimen Wirtschaft herausbrechen.

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