Größere Schiffe für Stralsund

Die Volkswerft Stralsund und die Hafenwirtschaft der Hansestadt können auf größere Schiffe setzen. Nach der Vertiefung von 6,90 auf 7,50 Meter wird heute (29.11.) die rund 52 Kilometer lange Ostansteuerung zwischen der Südspitze Rügens und der Hansestadt offiziell freigeben. Die Kosten für die Vertiefung liegen nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes Stralsund bei rund 19 Millionen Euro. Die vertiefte Zufahrt, die seit Sommer nutzbar ist, wird am Mittwoch durch Verkehrsminister Otto Ebnet (SPD) offiziell freigegeben.

Mit der vertieften Fahrrinne hat Stralsund einen international konkurrenzfähigen Anschluss an die Schifffahrtswege der Ostsee erhalten. Vor allem die Volkswerft profitiert davon. Die ersten drei Schiffe einer sieben Neubauten umfassenden Containerschiffserie mit mehr als 4000 Containerstellplätzen haben seit diesem Sommer die Volkswerft bereits über die vertiefte Fahrrinne verlassen, wie eine Sprecherin der Werft am Dienstag sagte.

In unmittelbarer Nähe der Werft sei zudem für rund zwölf Millionen Euro ein maritimer Industriepark mit drei Schiffsanlegeplätzen entstanden, wie Gerd Habedank von der städtischen Liegenschafts- Entwicklungsgesellschaft sagte. Das Vorhaben ist nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes in einer Rekordzeit von zweieinhalb Jahren geplant und umgesetzt worden. Auf der Ostansteuerung musste auf einer Länge von rund 30 Kilometern die Fahrrinne vertieft und von 70 auf 90 Meter verbreitert werden. Insgesamt wurden rund 2,4 Millionen Kubikmeter Boden aus dem Greifswalder Bodden und dem Strelasund geholt. Die so genannte Mudde wurde an Land auf ein Spülfeld bei Stralsund gebracht.

Neben der Werft profitiert auch der Südhafen von dem Ausbau der Fahrrinne. Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 6,60 Meter und einem Ladevolumen von bis zu 7000 Tonnen können künftig den Hafen durch die vertiefte Fahrrinne anlaufen.

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