Der Technologiekonzern Wärtsilä hat einen Test seines Service zur Remote-Guidance an Bord eines Schiffes auf hoher See erfolgreich abgeschlossen. Das innovative System soll die Reparatur und Wartung von Schiffen vereinfachen. Durch Echtzeitkommunikation über eine sprachgesteuerte Augmented-Reality (AR)-Brille mit integriertem Mikro-Bildschirm und mithilfe einer Remote-Guidance-Software können Schiffsbesatzungen, Außendiensttechniker oder Werftmitarbeiter mit Experten überall in der Welt kommunizieren.
Die Tests wurden an Bord der „Huckleberry Finn“, einer RoRo-Fähre der TT-Lines, während der Fahrt zwischen Trelleborg und Travemünde durchgeführt. Dabei wurden typische Remote-Guidance-Situationen an der Navigationsausrüstung auf der Brücke des Schiffes sowie an den Wellenlagern im Maschinenraum simuliert. Das WLAN-Signal für die Videositzung wurde durch eine portable LTE-Antenne auf dem Deck ermöglicht. Die Kommunikation erfolgte während der Fahrt in Echtzeit mit Wärtsilä-Experten in Göteborg und Hamburg. Die Tests bestätigten laut Wärtsilä die Effektivität der AR-Technologie als Kommunikationsmittel, und die Leistungsfähigkeit des Konnektivitätspaketes zur Bereitstellung eines WLAN-Signals.
Auch bei einer Demonstration in den Büroräumen von TT-Lines bewies sich der Remote-Guidance-Service als erfolgreich. Neben einer möglichen Verwendung im Betrieb an Bord wurde die Nutzung dieses Systems auch im Rahmen von Überholungen und auf Werften erörtert.
Augmented Reality als Remote Guidance Service an Bord
https://www.schiffundhafen.de/nachrichten/schifffahrt/detail/augmented-reality-als-remote-guidance-service-an-bord.html