„Deneb“ wird in Rostock künftig mit Landstrom versorgt (Foto: BSH)

Landstromanschluss für BSH-Forschungsschiff

Das Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff „Deneb“ wird in Rostock künftig mit Landstrom versorgt.

Dadurch sollen die Belastungen durch Abgase, Lärm und Abwärme am Neptunkai erheblich reduziert werden. Die rund 100 Tage im Jahr an dem Steg liegende „Deneb“ kann mit dem Landstromanschluss auch verbrauchsintensive Maschinen wie den Kran betreiben.
Der Anschluss ist auf 400 Volt Wechselstrom und 200 Ampere ausgelegt. Bei der Neuinstallation handelt es sich um eine Erweiterung zu dem bereits vorhandenen Anschluss für das Vermessungsschiff „Capella“. Mit dem Anschluss versorgt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)erstmalig eines seiner Forschungsschiffe selbst mit Landstrom.
„Das BSH ist damit in Rostock ein Vorreiter für den Ausbau von Landstromanlagen in der Hansestadt. Wir werden ab 2020 Landstromanlagen für die Kreuzfahrtschiffe in Betrieb nehmen“, berichtet der Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Roland Methling, angesichts der Inbetriebnahme. Die Präsidentin des BSH, Dr. Karin Kammann-Klippstein, betonte, dass dieser Anschluss der Auftakt für die Versorgung der Schiffsflotte des BSH mit Landstrom sei. Auch mit Bremerhaven befinde sich das BSH in der Projektierung der Einrichtung einer Landstromanlage am Kohlenkai. Dort könnten die Forschungsschiffe „Atair“ und „Wega“ sowie das Vermessungsschiff „Komet“ mit Landstrom versorgt werden.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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