Parallelveranstaltung zum World Maritime Day
Anlässlich des von der International Maritime Organization (IMO) ins Leben gerufenen Weltschifffahrtstags wurde zum vierten Mal die offizielle so genannte Parallelveranstaltung außerhalb des IMO-Stammsitzes in London gefeiert. Sie fand in diesem Jahr in Griechenland statt, Gastgeber war die Regierung des Landes.
Am 19. September wurde in der Evgenidion Foundation in Athen ein Seminar mit führenden Persönlichkeiten aus der internationalen maritimen Wirtschaft und anschließender Forumsdiskussion abgehalten. In seiner Eröffnungsrede hob Griechenlands Premierminister Dr. Kostas Karamanlis die Erfolge der IMO über sechs Jahrzehnte hervor und verwies auf den Beitrag der Organisation zur Reduzierung von Unglücken und Störfällen auf See sowie ihre Sensibilität gegenüber Umweltschutzfragen und schließlich auf die Rolle der IMO als Modell für multilaterale und institutionelle Zusammenarbeit. Die Arbeit der IMO zeige, fuhr der Premierminister fort, dass internationale Standards der einzig effektive Weg sei, eine internationale und facettenreiche Industrie wie die Schifffahrt zu regulieren. In den zwei Bereichen der Schifffahrt, die Dr. Karamanlis von besorgniserregender Bedeutung halte, nämlich Nachwuchssorgen sowie die Verschmutzung der Atmosphäre und die globale Erwärmung, könne die IMO die volle Unterstützung Griechenlands erwarten.
Am 20. September wurde in Galaxidi am Golf von Korinth in Anwesenheit hochrangiger Gäste durch den IMO-Generalsekretär Efthimios E. Mitropoulos und Griechenlands Minister of Mercantile Marine, Aegean and Island Policy, Anastasis Papaligouras, das Denkmal für die Seemannsfrau eingeweiht. Die Bronze-Skulptur von Kostas Ananidas - eine Frau mit ihren beiden Kindern, die dem Mann auf dem auslaufenden Schiff zuwinkt - soll ein spezieller Dank an die Seemannsfrauen weltweit sein, wie Generalsekretär Mitropoulos betonte. Er bezeugte den zahlreich anwesenden einheimischen als auch den Seemannsfrauen aus diversen Seefahrtnationen seine Achtung.