Short-Sea-Linie EFL stellt Aktivitäten ein

Der vor rd. fünf Jahren gegründete und seitdem mit finanzieller Unterstützung aus dem Kabotageentwicklungsprogramm der EU in Höhe von 300 000 EUR pro Jahr sowie 100 000 EUR von der Region Poitou-Charente betriebene französische Short-Sea-Operator "European Feeder Line" (EFL) hat seine Aktivitäten auf Grund des nicht ausreichenden Ladungsaufkommens vorerst eingestellt. Die Entscheidung über eine Weiterführung des Container-Feederdienstes zwischen den französischen Häfen La Rochelle, Bordeaux, Le Verdon, Le Havre und Dünkirchen liegt beim Handelsgericht in La Rochelle. Zurzeit ist man noch bemüht, die Direction des Transports in Paris sowie die Häfen Bordeaux und Nantes/St. Nazaire zur Bereitstellung von frischem Kapital zu bewegen, um den Dienst dann möglicherweise kurzfristig wieder aufnehmen zu können. Mit Subventionen aus Brüssel kann EFL in diesem Jahr nicht mehr rechnen. Im Jahr 2000 hatte EFL noch ein Rekordvolumen von 7600 Containern mit rd. 100 000 Tonnen Ladung befördert. 2001 waren es nur noch 6200 Container mit 76 000 Tonnen. EFL hatte vergeblich versucht, einen größeren Anteil an den Cognac-Transporten für sich zu gewinnen. "Die Cognac-Verlader entscheiden sich aber in alter Gewohnheit immer noch überwiegend für den Straßentransport nach Le Havre, obwohl wir mit dem Schiff 20 bis 25 Prozent billiger sind", klagt das EFL-Management.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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