Verbindliche Klimaschutzmaßnahmen für die Schifffahrt

Im Mittelpunkt stehen der „Energy Efficiency Design Index“ (EEDI) und der „Ship Energy Efficiency Management Plan“ (SEEMP). Der EEDI ist im Kern ein Maß für den Effizienzstandard neuer Schiffe. Künftig werden EEDI-Höchstgrenzen für Neubauten verbindlich, die in den anstehenden Jahren sogar um bis zu 30 % verschärft werden. Mit dem SEEMP enthält das Paket zudem ein wirksames Instrument, den Betrieb existierender Schiffe zu optimieren.
Die Regelung wird als Ergänzung der IMO-Umweltschutzkonvention MARPOL und deren Anhang VI (Vermeidung von Luftverunreinigung durch Seeschiffe) ausgestaltet und tritt 2013 in Kraft.
Der VDR hatte in den vergangenen Monaten aktiv bei den Flaggenstaaten für die Annahme der MARPOL VI-Ergänzung geworben. Zwar wäre die Verabschiedung im Konsens – statt Abstimmung - die Ideallösung gewesen. Jedoch hat sich schließlich die weit überwiegende Mehrheit für die Regulierung ausgesprochen.
Die Mitglieder des VDR werden ihr Engagement zur Senkung von Brennstoffverbrauch und damit CO2-Emissionen weiter fortsetzen. Mit den Effizienzstandards wird die Schifffahrt ihrer Verantwortung gerecht und einen spürbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der Seeverkehr bleibt auch künftig der energieeffizienteste Verkehrsträger.
Aktuell trägt die Schifffahrt knapp 3 % zu den globalen CO2-Emissionen bei, bewältigt indes 90 % des internationalen Gütertransports.

Der Verband Deutscher Reeder (VDR) begrüßt das in dem Umweltausschuss der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (MEPC 62) verabschiedete Paket zu technisch-betrieblichen Effizienzmaßnahmen.

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