Zukunft der Transatlantik-Regatta ungewiss

Wenige Tage nach Ankunft der letzten Yacht bei der zweiten Transatlantik-Regatta von Newport/USA nach Hamburg ist die Zukunft des Segelrennens ungewiss. «Wir haben die Veranstaltung als großartigen Erfolg gewertet, aber es ist noch zu früh, etwas zu sagen. Wir wollen das erst bis zum letzten Moment genießen», sagte Konzernsprecherin Gesine Dähn vom Hauptsponsor HSH Nordbank am Freitag bei der Abschlusspressekonferenz in Hamburg. Die Veranstaltung endet am Sonntag mit der Auslaufparade. Skipper Ken Read und die Crew von der siegreichen USA-Yacht «Rambler», die in 11 Tagen, 16 Stunden, 13 Minuten und 59 Sekunden den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2003 um rund anderthalb Tage unterbot, werden am Samstag geehrt. Das Rennen führte von Newport/USA über 3600 Seemeilen ins Ziel Cuxhaven und weiter nach Hamburg.

Auch die Verantwortlichen beim Norddeutschen Regatta Verein (NRV), der das Rennen zum zweiten Mal organisierte, konnten keine konkreten Aussagen zur Perspektive treffen. Commodore Gunter Persiehl sagte: «Die Frage zur Zukunft ist jetzt nicht zu beantworten. Wichtig ist, ob wir unseren Kostenrahmen eingehalten haben.» Trotz des Lobes von allen Beteiligten blickte Persiehl kritisch auf die vergangenen Wochen zurück: «Wir müssen uns nicht beweihräuchern, sondern fragen, was können wir besser machen? Ich finde, wir sind es zu locker angegangen.» Persiehl gab an, dass der Start einiger Hightech-Yachten zur Absage anderer Schiffe geführt habe. Bei der ersten Auflage waren 63 Yachten am Start, diesmal nur 21. Zudem sei der Vorwurf erhoben worden, es fehle ein Konzept. «Da könnte man in Zukunft vielleicht zwei Routen segeln lassen», sagte der Commodore und meinte mit Blick auf eine mögliche Finanzierung des Rennens: «Man muss vorsichtig sein, wenn keine Sicherheit da ist.» Die meisten Segler indes würden eine dritte Auflage begrüßen.

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