China Navigation übernimmt Bulkaktivitäten von Hamburg Süd

Die Reederei Hamburg Süd und die China Navigation Company (CNCo) – eine Tochtergesellschaft der Swire-Gruppe – haben eine Vereinbarung über den Erwerb des Bulkgeschäfts von Hamburg Süd durch CNCo getroffen. Damit trennt sich Hamburg Süd von Rudolf A. Oetker (RAO), Furness Withy Chartering sowie den Bulkaktivitäten der Aliança Navegacão (Aliabulk).

Das Bulkgeschäft der Reederei Hamburg Süd wird aus Hamburg, London, Melbourne und Rio de Janeiro gesteuert. Die Charterflotte umfasst rund 45 Schiffe in den Segmenten Handysize, Supra/Ultramax und Kamsar-/Panamax.
„Hamburg Süd fokussiert sich mit diesem Schritt wie geplant künftig mit ihren beiden Containerschifffahrtsmarken Hamburg Süd und Aliança auf das Liniengeschäft“, so Dr. Arnt Vespermann, CEO Hamburg Süd. „Für uns als Teil der weltgrößten Linienreederei Maersk ist diese klare Fokussierung ein folgerichtiger Schritt. Gleichzeitig ist China Navigation ein etabliertes und angesehenes Unternehmen in der Bulkschifffahrt, das sich in diesem Segment auf Wachstumskurs befindet und damit für RAO, Furness Withy und Aliança Bulk eine gute neue Heimat darstellt.“
CNCo mit Sitz in Singapur ist eine hundertprozentige Tochter der multinationalen Swire-Gruppe und Eigentümerin von Tiefseeschiffen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 2500 Mitarbeiter und betreibt rund eigene 135 Schiffe, hauptsächlich Dry Bulk Carrier und Multipurpose-Schiffe. Die Dry Bulk-Sparte Swire Bulk wurde 2012 gegründet und verfügt über eine moderne, effiziente Flotte von über 100 Handysize- und Supra/Ultramax-Schiffen, bestehend aus eigener sowie Langzeit- und Kurzzeitcharter-Tonnage.
Das Closing soll nach Erhalt der benötigten wettbewerbsrechtlichen Freigaben voraussichtlich zu Beginn des zweiten Quartals 2019 stattfinden. Über die Höhe des Verkaufspreises wurde Stillschweigen vereinbart. Das Geschäftsfeld RAO Tankers ist nicht Teil des Verkaufs und verbleibt in der Hamburg Süd-Gruppe.

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Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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