Am Tag der Ablieferung des 210 m-Fährschiffs „Leevsten“ an Siem wurde auch die Übernahme der FSG durch die Investmentgesellschaft Tennor (ehemals Sapinda) bekannt (Quelle: FSG)

Tennor übernimmt Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Das norwegische Unternehmen Siem Europe hat seine restlichen Geschäftsanteile an der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) an die Investmentgesellschaft Tennor Holding B.V. übertragen. Bereits im Februar dieses Jahres hatte der Finanzinvestor Lars Windhorst mit seiner Sapinda Holding die Anteilsmehrheit (76 Prozent) an der FSG übernommen. Im Mai wurde Sapinda in Tennor umbenannt. Die Holding besitzt nun 100 Prozent der Flensburger Werft.

Siem war im September 2014 bei der FSG eingestiegen und hatte in den vergangenen Jahren eine Reihe von Neubauten der Werft übernommen, darunter mehrere große RoRo-Fähren. Siem wolle weiterhin eng mit Tennor zusammenarbeiten, ließ die Unternehmensführung verlauten.

Am 30. August hat die FSG hat ihren jüngsten Neubau an Siem abgeliefert. Die 209,79 m lange und 26 m breite RoRo-Fähre „Leevsten“ mit einem Tiefgang von 6,45 m weist eine Tragfähigkeit von 11 900 tdw auf. Das 32 887 BRZ-Schiff verfügt über 4076 Spurmeter und wird von zwei MAN-Hauptmotoren des Typs 8L48/60CR angetrieben. Ein weiterer Neubau für Siem soll im Oktober vom Stapel laufen.

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Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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