Das Design des Neubaus basiert auf dem Fährschiff „Lodi“

Pella Sietas baut LNG-Fähre für den Bodensee

In einem EU-weiten Vergabeverfahren hat die Hamburger Pella Sietas Werft den Auftrag zum Bau einer Passagier- und Autofähre mit LNG-Antrieb für den Bodensee gewonnen.

Das Schiff mit Kapazitäten für mehr als 60 Pkw und 700 Passagiere soll zukünftig zwischen den Städten Konstanz und Meersburg verkehren. Auftraggeber sind die Stadtwerke Konstanz.
Das Design des Neubaus wird sich an der bereits auf der Route verkehrenden 82 m-Fähre „Lodi“ orientieren, die von der Bodan-Werft gebaut wurde und 2010 in Dienst gestellt worden ist. Das Antriebskonzept der neuen LNG-Fähre wird auf zwei Single Fuel-Motoren von MTU basieren, die ihre Leistung auf zwei Voith Schneider Propeller übertragen.
Das Schiff wird auf der Pella Sietas Werft in Sektionen so weit vorgefertigt, dass ein Transport bis an den Bodensee möglich bleibt. Die Rumpfmontage und der Innenausbau sollen im österreichischen Fußach durchgeführt werden. Die Fähre, deren Auftragsvolumen Werftangaben zufolge bei knapp 18 Mio. Euro liegt, soll im Februar 2020 an die Stadtwerke Konstanz übergeben werden.
Für Pella Sietas bedeutet der Auftrag den Einstieg in Deutschlands größtes Binnenschiffsrevier, den Bodensee. Darüber hinaus will die Werft Erfahrungen beim Bau von Schiffen mit LNG als Brennstoff sammeln, was insbesondere für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen von großer Bedeutung ist.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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