Bundestag beschließt Forderung nach Offshore-Wasserstoff-Produktion

Mit dem Beschluss des Antrages „Maritime Souveränität in der Zeitenwende“ fördert der Deutsche Bundestag die Offshore-Produktion von Grünem Wasserstoff (Quelle: AquaVentus / Jakob Martens)

Der Deutsche Bundestag hat in seiner letzten Sitzungswoche vor der Sommerpause den Antrag „Maritime Souveränität in der Zeitenwende“ beschlossen. In diesem wird die Bundesregierung aufgefordert, eine begrenzte Anzahl weiterer Flächen für die Offshore-Wasserstofferzeugung von mindestens 10 GW auf See in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) auszuweisen. Darüber hinaus sollen infrastrukturelle Voraussetzungen für den Abtransport des erzeugten Wasserstoffs geschaffen sowie die Netze und Pipelines so ausgebaut werden, sodass der erneuerbare Strom möglichst nicht abgeregelt werden muss. Das bedeute auch das Vorantreiben des Ausbaus von Elektrolyseuren auf See, um den überschüssigen Strom direkt vor Ort in Wasserstoff umzuwandeln. Damit geht der Deutsche Bundestag auf eine branchenweite Forderung der Offshore-Wasserstoffwirtschaft vom 26. Mai 2023 ein, der durch den Förderverein AquaVentus initiiert wurde.

Robert Seehawer, Geschäftsführer des AquaVentus Fördervereins, sagt dazu: „Dieser Antrag ist die direkte Antwort des Deutschen Bundestags auf den branchenweiten Appell der Offshore-Wasserstoffwirtschaft zur Schaffung einer nachhaltigen Perspektive für diese junge, aber richtungsweisende Technologie zur gesicherten heimischen Produktion von Grünem Wasserstoff.“

Zu den Unterzeichnern der Forderung gehören unter anderem BP, der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellenverband (DWV) sowie die Stiftung Offshore Windenergie.

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