Fortschritte beim Umweltschutz anerkennen

Gastrednerin war BSH-Präsidentin Monika Breuch-Moritz

Rund 160 Geschäftspartner und Freude des DNV GL sind der Einladung an den maritimen Firmenhauptsitz in der Hamburger HafenCity gefolgt. Traditionell wird die Veranstaltung durch einen Gastvortrag eröffnet. In diesem Jahr hielt diesen die Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), Monika Breuch-Moritz. Die BSH-Chefin berichtete über den Zustand der deutschen Nordsee sowie über die Überwachungsaufgaben, die das Bundesamt in der Nordsee durchführt. Zu diesen Aufgaben zählen beispielsweise langzeitige Messungen der Wassertemperatur. „Die Klimaerwärmung ist in der Nordsee angekommen“, berichtete Breuch-Moritz. Das Wasser sei um 1,5 Grad wärmer als noch vor 60 Jahren. Durch die Erwärmung breiten sich zum Beispiel die mit Ballastwasser eingeschleppten Spezies aus, für die die Nordsee vor einigen Jahren noch zu kalt gewesen wäre.
Die BSH-Präsidentin wusste aber auch Positives über den Zustand der Nordsee zu berichten. So hätten die erst im Zuge des Ausbaus der Offshore-Windenergie eingeführten Schweinswalzählungen ergeben, dass die Population der Tiere mit rund 300 000 Stück groß ist und dass die Tiere damit nicht vom Aussterben bedroht sind.
Positiv auf die Umwelt habe sich auch die Senkung der Schwefelemissionen ausgewirkt. Die Messungen der Stationen in Wedel, Kiel und Bremerhaven haben ergeben, dass sich die Luft in der deutschen Bucht nach der Senkung des Grenzwertes in 2015 deutlich verbessert hat. Das sei ein grandioser Erfolg, so Breuch-Moritz. Es habe sich insgesamt in punkto Umweltschutz in der Nordsee viel in den letzten Jahren getan: „Ich wünschte es würde auch mal anerkannt“, sagte die BSH-Präsidentin.
Im Anschluss an den Vortrag diskutierten die Gäste dieses und weitere Themen beim gemeinsamen Essen und nutzten den Abend zum Austausch und Netzwerken.

Die Klassifikationsgesellschaft DNV GL hat kürzlich zum fünften Netzwerktreffen „Fleetabend“ eingeladen.

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