Großes Potenzial für 3D-Druck-Technologien

Additive Fertigungsverfahren bieten für die maritime Wirtschaft viele Einsatzmöglichkeiten (Foto: Hanseatic Transport Consultancy)

Auf Basis von digitalen Konstruktionsdaten wird ein Produkt oder Bauteil beim 3D-Druckverfahren durch das Ablagern von Material schichtweise aufgebaut. Neben Plastikgrundstoffen und speziellen Kunstharzen kommen mittlerweile auch Keramik, Zement, Glas, unterschiedliche Metalle und Metalllegierungen sowie Verbundwerkstoffe zum Einsatz.
Additive Fertigungsverfahren, wie der 3D-Druck, stellen die Akteure im maritimen Umfeld vor sehr unterschiedliche Herausforderungen, was u.a. den heterogenen Einsatzfeldern und den bisherigen Wissensständen zum Thema geschuldet ist. Während einige Unternehmen noch grundsätzliches Know-how aufbauen, Einsatzmöglichkeiten identifizieren und die benötigten Daten generieren, testen andere Unternehmen additive Verfahren bereits oder haben diese in ihrer Produktion verankert. Auch im norddeutschen Raum arbeiten bereits einige Unternehmen an der Erprobung additiver Fertigungsverfahren.
Ende 2016 veranstaltete das Maritimen Cluster Norddeutschland (MCN) mit seiner Fachgruppe Maritime IKT einen Workshop zum Thema 3D-Druck in der maritimen Wirtschaft. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sowie weitere Expertengespräche und Recherchen sind nun in der Studie „Perspektiven des 3D-Drucks für die maritime Wirtschaft in Norddeutschland“ zusammengefasst worden. Die Studie beleuchtet den aktuellen Stand zum 3D-Druck mit Entwicklungen, Herausforderungen und Best Practises aus dem maritimen Bereich – international sowie mit Fokus auf Hamburg und den norddeutschen Raum. Um die in der Studie ermittelten Empfehlungen weiterführend zu diskutieren, plant das Maritime Cluster Norddeutschland im September bereits einen weiteren Workshop zu dem Thema.
Die Studien kann beim MCN kostenpflichtig bestellt werden. Weitere Informationen unter
www.maritimes-cluster.de

Der Einsatz von 3D-Druck-Technologie im maritimen Bereich steht noch am Anfang seiner Möglichkeiten. Zukünftig dürfte das additive Produktionsverfahren an Bedeutung gewinnen, denn es ermöglicht eine flexible, schnelle und unabhängige Produktion und Aufarbeitung von Kleinserien sowie Einzelstücken.

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