Die neue Landstromanlage im Hafen Trelleborg

Landstromanlage in Trelleborg eingeweiht

Zusammen mit dem schwedischen Hafen Trelleborg hat die Reederei Stena Line die erste Landstromanlage im Fährverkehr zwischen Rostock und Skandinavien eingeweiht.

 Die Anlage soll künftig die Stena Line-Fähren „Skåne“ und „Mecklenburg-Vorpommern“, die auf der Route Rostock-Trelleborg eingesetzt werden, im Hafen mit Landstrom versorgen.
Die Ausrüstung der Schiffe mit Landstromanschlüssen ist ein wichtiger Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der schwedischen Fährreederei. Mit der neuen Anlage in Trelleborg verfügen nun 13 der 37 Schiffe von Stena Line über die Möglichkeit, die Hilfsmotoren während der Liegezeit auszuschalten und Emissionen zu vermeiden.
Das Schifffahrtsunternehmen nutzt bereits Landstromanlagen in den schwedischen Häfen Göteborg und Karlskrona, sowie im niederländischen Hoek van Holland. Dadurch konnten 2016 insgesamt 12 500 t CO2 eingespart werden. Stena Line kann Landstrom überall dort nutzen, wo die Hafenliegezeit mehr als zwei Stunden beträgt – so wie zehnmal pro Woche auf der Route Rostock-Trelleborg.
Das Landstromprojekt in Trelleborg wurde vom Hafen und Stena Line gemeinsam realisiert. Der Hafen kommt dabei für die Investitionen in die Anlage an Land von ca. 900 000 Euro auf. Die schiffsseitigen Investitionen in die Anschlusstechnik von etwa 1 Million Euro trägt die Reederei. Bis 2020 will Stena Line in 25 Prozent der angefahrenen Häfen Landstrom nutzen. Bis 2030 sollen es 75 Prozent werden.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
Artikel Redaktion Schiff&Hafen