Maersk Line übernimmt Hamburg Süd
Hamburg Süd verfügt über mehr als 130 Containerschiffe mit einer Gesamt-Stellplatzkapazität von rund 625 000 TEU
In den kommenden Wochen soll parallel zur Durchführung der Due Diligence ein Kaufvertrag verhandelt werden. Die Akquisition unterliegt den erforderlichen behördlichen Genehmigungen und wird voraussichtlich frühestens Ende 2017 wirksam werden.
Als Grund für den Verkauf nennt die Oetker-Gruppe die anhaltenden Verluste in der globalen Containerlinienschifffahrt bei steigenden Überkapazitäten. Zwar hätte sich die Hamburg Süd im Vergleich zu ihren Wettbewerbern gut behaupten können und sei sogar über dem Markt gewachsen, jedoch würde der Einsatz des erwarteten Kapitalbedarfs für eine aktive Teilnahme an dem derzeit stattfindenden Konsolidierungsprozess der Branche als zu riskant bewertet.
Nach Einschätzung der Gesellschafter der Oetker-Gruppe sei Maersk der ideale Partner, um das erfolgreiche Geschäftsmodell der Reederei zu bewahren und weiterzuentwickeln. Maersk ließ bereits mitteilen, dass Hamburg Süd und Aliança als separate Marken fortbestehen und weiterhin Kunden über ihre lokalen Geschäftsstellen betreuen sollen.
Die Hamburg Süd zählt mit einem Transportvolumen von rd. 4,1 Mio. TEU und einer Stellplatzkapazität von rd. 625 000 TEU auf über 130 Containerschiffen zu den zehn größten Containerlinienreedereien der Welt. Seine Dienstleistungen bietet das Unternehmen über die Marken Hamburg Süd, CCNI (in Chile) und Aliança (mit Sitz in Brasilien) an. Die Reederei beschäftigt ca. 6000 Mitarbeiter und trägt mit Erlösen von rd. 6,1 Mrd. Euro knapp 50 Prozent zum Gesamtumsatz der Oetker-Gruppe bei.
