Kreuzfahrtbranche rechnet weiter mit steigenden Passagierzahlen

Selbstverpflichtung zur deutlichen Reduktion des CO2-Ausstoßes

Die Mitgliedsreedereien des internationalen Kreuzfahrtverbandes CLIA haben sich dazu verpflichtet, ihre CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent zu reduzieren.

Der Ausgangswert für die Berechnung des Ziels zur CO-Reduzierung ist der CO2-Ausstoß über die gesamte Flotte im Jahr 2008. Dabei werden die Gesamtemission der Flotte, die Anzahl der Betten und die zurückgelegte Strecke in die Berechnung eingehen. CLIA plant, den Fortschritt der Branche im Sinne dieser Verpflichtung jährlich zu veröffentlichen.
Die Reduktion soll durch innovative Technologien zur Energieeffizienz beim Schiffs-Design und -Antrieb erreicht werden. Dabei spielt LNG als alternativer Brennstoff eine entscheidende Rolle. Bis 2025 sollen bereits 25 Kreuzfahrtschiffe mit LNG-Antrieb auf den Weltmeeren eingesetzt werden.
Derweil rechnet die Kreuzfahrtbranche weiter mit steigenden Passagierzahlen. Rund 30 Mio. Passagiere werden 2019 Hochrechnungen zufolge eine Kreuzfahrt machen. Das entspricht einer Steigerung um etwa 6 Prozent von 28,2 Mio. Passagieren im Jahr 2018. Das geht aus dem Jahresbericht „2019 State of the Cruise Industry Outlook“ hervor, den CLIA kürzlich veröffentlicht hat. Der Bericht stellt zudem die Trends für 2019 vor, die die Kreuzfahrtbranche beeinflussen werden.
Für das laufende Jahr haben die CLIA-Mitgliedsreedereien bislang 18 neue Schiffe bestellt. Insgesamt sollen bis Juni 2019 voraussichtlich 272 Kreuzfahrtschiffe von CLIA-Mitgliedern in Betrieb sein. Zu den wichtigsten Trends zählen nach Einschätzung des Verbandes die Themengebiet Soziale Medien und Erholungsreisen.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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