Sicherheitslücke bei der Navigation von Schiffen entdeckt

Zum vierten Mal ist der Hamburger Sicherheitspreis verliehen worden.

Gewonnen hat das Projekt „Identifikation von Cyberrisiken bei der elektronischen Navigation von Schiffen“ von einem Team der Akademie der Polizei. Die ausgezeichneten Projektleiter Prof. Wilfried Honekamp, Stefan Sielaff, Andreas Blokisch und Jörg Mielke identifizierten Manipulationsmöglichkeiten von Navigationssystemen in der Schifffahrt. Auch diese Computersysteme sind durch neue technische Möglichkeiten verstärkt Angriffen ausgesetzt. „Der Ansatz ist innovativ, da die Autoren anschaulich vor Augen führen, wie einfach und kostengünstig die Manipulation von Seekarten- und Navigationssystemen ist“, sagte Handelskammer-Präses Tobias Bergmann bei der Preisverleihung und betonte die Bedeutung des Projekts für die Hamburger Schifffahrt. „Solche Manipulationen können schwerwiegende Folgen bis hin zu Havarien haben. Trotzdem wird das Thema derzeit noch vernachlässigt, sodass der Beitrag einen wichtigen Anstoß geben könnte, die Sicherheitslücken in der Branche zu schließen.“
Der Hamburger Sicherheitspreis wurde zum vierten Mal vergeben und wird finanziert von der Northern Business School – Hochschule für Management und Sicherheit (NBS), der Akademie der Polizei Hamburg und der Handelskammer Hamburg. Der mit 3000 Euro dotierte Sicherheitspreis ist Teil des Netzwerkes Standortsicherheit Hamburg, in dem Sicherheitsbehörden und Wirtschaftsvertreter gemeinsame Projekte zur Stärkung der Sicherheit am Wirtschaftsstandort Hamburg entwickeln.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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