Zusammenschluss von Hapag-Lloyd und UASC

Die beiden Linienreedereien Hapag-Lloyd und United Arab Shipping Company (UASC) haben ihren Zusammenschluss vollzogen.

Das so genannte Business Combination Agreement (BCA) war bereits im Juli 2016 in Hamburg unterzeichnet worden. Anschließend mussten rund ein Dutzend Wettbewerbsbehörden weltweit ihre kartellrechtlichen Freigaben erteilen.
Im Mittelpunkt der Integration steht die Zusammenführung der 118 Hapag-Lloyd-Dienste mit dem 45 Dienste umfassenden Netzwerk von UASC. Dieser Prozess wird in rund acht Wochen starten, wenn die neuen Mitarbeiter von UASC entsprechend für die Hapag-Lloyd-Systeme trainiert worden sind, und soll bis Ende des dritten Quartals beendet sein. Anschließend wird das heutige Transportvolumen von UASC auf der IT-Plattform von Hapag-Lloyd abgewickelt.
Die größere Hapag-Lloyd wird damit künftig auf voraussichtlich mehr als 10 Mio. TEU jährliches Transportvolumen kommen. Zudem werden die 58 Schiffe von UASC in die Flotte von Hapag-Lloyd integriert. Die Flotte wird dann insgesamt 230 Schiffe umfassen.
Mit dem Zusammenschluss werden Synergien von jährlich 435 Mio. US-Dollar angestrebt. Ein guter Teil dieser Einsparungen soll bereits 2018 realisiert werden, die volle Summe soll erstmals 2019 erreicht werden.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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