Containerumschlag im Kieler Ostuferhafen gestartet

Gate Ostuferhafen

Am vergangenen Freitag traf die mit den ersten hundert 20ft-Containern aus Riga kommende MS „Vera Rambow“ im Ostuferhafen ein. Der Containerverkehr zwischen Riga und Kiel basiert auf der Verladung von Ferroalloys, hochwertigen Zuschlagstoffen für die westeuropäische und skandinavische Stahlindustrie, für die sich die Baltic Terminal Kiel International GmbH (BTKI) einen langfristigen Vertrag sichern konnte. Zielsetzung ist, im ersten Jahr 10000 TEU im Ostuferhafen umzuschlagen.

Produziert und in Container gepackt wird Ferroalloy im zentralasiatischen Kasachstan. Die Transportroute der Container führt von Kasachstan per Blockzug nach Lettland. Im Hafen von Riga werden die Container auf Seeschiffe Richtung Kiel verladen. In Kiel werden Container mit bereits vorsortierten Zuschlagsstoffen direkt auf die Bahn weiterverladen. Sind Zuschlagstoffe hingegen noch unsortiert, so geschieht dies im Ostuferhafen in geschlossener Halle. Abhängig von Mengen und Destination erfolgt der Nachlauf per Lkw, Bahn oder künftig auch mit dem Binnenschiff. Die Leercontainer gehen via Kiel und Riga wieder zurück zum Verlader.

Auf Basis eines zu Jahresbeginn zwischen BTKI und Seehafen Kiel gezeichneten Kooperationsvertrages wird der Umschlag im Ostuferhafen durchgeführt. Hierfür wurde von der Seehafen Kiel eigens in einen neuen Hafenmobilkran investiert. BTKI übernimmt die hafeninterne Anlieferung und Bereitstellung der Container mittels moderner Flurfördergeräte, führt das Containerdepot und sortiert Zuschlagstoffe - soweit notwendig - im Hallenlager.  

Im Kieler Hafen wurde der regelmäßige Containerumschlag aufgenommen.

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