Erster Schleswig-Holsteinischer Hafentag
Mit rund 50 Mio. t Ladung, über 15 Mio. Passagieren und rund 50 000 Arbeitsplätzen leisten diese einen hohen Beitrag zu Wertschöpfung und Beschäftigung des Landes. „Diesen Status wollen wir nicht nur sichern, sondern ausbauen. Wir haben klare Wachstumsvisionen vor Augen. Gemeinsam mit Wirtschaft und Politik wollen wir die Zukunft der Häfen zielgerichtet gestalten“, erklärt Frank Schnabel, Vorstandsvorsitzender des Gesamtverbandes Schleswig-Holsteinischer Häfen, in seiner Begrüßung. Torsten Albig, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, betonte darüber hinaus: „Die Häfen sind für das gesamte Bundesland von so enormer wirtschaftlicher Bedeutung, dass seit Jahren die Landesregierung durch gezielte Investitionen in Infrastruktur die Häfen im Wettbewerb stützt und auch zukünftig stützen wird.“ Allein in den vergangenen fünf Jahren habe Schleswig-Holstein knapp 40 Mio. Euro in seine Häfen investiert. Torsten Albig kündigte darüber hinaus an, den Ausbau der Hafeninfrastruktur in Lübeck-Travemünde und in Brunsbüttel zu fördern. Besonders an der Westküste gebe es großes Potenzial für die Offshore-Windindustrie.
Vor dem Hintergrund der zukünftigen Hafenentwicklung präsentierte Björn Pistol von der Uniconsult Universal Transport Consulting GmbH das sogenannte Schleswig-Holsteinische Hafensystem. Ausgehend vom Status quo der Häfen analysierte Uniconsult die Chancen in Wachstum und die Positionierung und formulierte eine Visionen bis zum Jahr 2025. Ziel ist es, mit der Bündelung von Kompetenzen, Häfen zu Clustern zusammen zu fassen und Potentiale zu heben.
Vier regionalen Clustern werden die Kernhäfen Husum, Kiel, Brunsbüttel und Lübeck zugeordnet. Gemeinsam mit den weiteren Häfen des jeweiligen Clusters ergeben sich durch die vereinten Kernkompetenzen Chancen unterschiedlicher Ausrichtungen. Je nach Hafenregion liegen diese in den Bereichen Schwergut und Projektladung, Container und Massengut, Offshore-Basis- und Servicehäfen, RoRo- und Fährverkehr oder auch im Tourismus.